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Ein Leitfaden für Krypto-Mining-Risiken: Was Sie wissen müssen

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    Das Mining von Kryptowährungen kann eine attraktive Gelegenheit für Enthusiasten und Investoren sein, die an der dezentralen digitalen Wirtschaft teilhaben möchten. Es ist jedoch wichtig, die damit verbundenen Risiken zu verstehen, bevor man in die Welt des Minings eintaucht. Ohne eine allgemeine Due-Diligence-Prüfung ist es nicht empfehlenswert, mit dem Mining zu beginnen, da es viele verschiedene Risiken birgt, die wir später besprechen werden.

    Krypto-Mining-Risiken verstehen


    Um die Risiken des Krypto-Minings zu minimieren, müssen wir verstehen, wie es im Detail funktioniert. Vom Erwerb der Mining-Ausrüstung bis zur Verteilung der Mining-Belohnungen an die Wallets gibt es beim Krypto-Mining eine Reihe von technischen Anforderungen, die ein Benutzer einhalten muss.  

    Malware-Infektionen


    Bei Krypto-Malware handelt es sich um bösartige Software, die speziell für digitale Geldbörsen und Kryptowährungsbörsen entwickelt wurde und darauf abzielt, Kryptowährungen auf illegale Weise zu erwerben. Diese Art von Malware infiltriert den Computer oder das Gerät eines Benutzers, um auf dessen digitale Geldbörse oder Börsenkonto zuzugreifen. Sobald die Malware unbefugten Zugriff erhält, führt sie verschiedene ruchlose Aktivitäten aus.
    Krypto-Malware stellt eine erhebliche Bedrohung für Einzelpersonen und Organisationen dar, die im Bereich der Kryptowährungen tätig sind. Sie kann zu finanziellen Verlusten, Datenschutzverletzungen und anderen nachteiligen Folgen führen.

    Überhitzungsgefahren


    Überhitzungsgefahren beim Mining stellen ein erhebliches Risiko für Kryptowährungsschürfer und ihre Ausrüstung dar. 
    Kontinuierliche Mining-Aktivitäten erzeugen erhebliche Hitze, die zu einer Überhitzung von Hardware-Komponenten wie CPUs, GPUs und ASICs (Application-Specific Integrated Circuits) führen kann. 
    Erhöhte Temperaturen können die Leistung und Effizienz der Mining-Hardware beeinträchtigen, was zu geringeren Hash-Raten und einer verminderten Rentabilität des Minings führt. 
    Überhitzte Mining-Hardware erfordert oft zusätzliche Kühlungsmaßnahmen, wie z. B. höhere Lüftergeschwindigkeiten oder zusätzliche Kühlsysteme, um eine optimale Betriebstemperatur aufrechtzuerhalten.

    Steigende Elektrizitätskosten


     Bergbaubetriebe benötigen viel Energie, um Geräte, Belüftung, Verarbeitung und andere Systeme zu betreiben. Energie kann 10-40 % der Betriebskosten von Bergwerken ausmachen. Angesichts der schwankenden Preise für fossile Brennstoffe und der steigenden Strompreise sind die Energiekosten zu einem großen Problem für die Industrie geworden. Steigende Energiekosten haben einen kaskadenartigen Effekt auf die Wirtschaftlichkeit des Bergbaus. Es muss mehr Kapital zur Deckung dieser Kosten bereitgestellt werden, so dass weniger für die Exploration, die Modernisierung der Ausrüstung oder die Erschließung neuer Minen zur Verfügung steht. Um rentabel zu bleiben, müssen sich einige Minen nur auf ihre höchstwertigen Vorkommen konzentrieren. Dies beeinträchtigt die Lebensdauer der Reserven und die langfristige Nachhaltigkeit.


    Rechtliche und regulatorische Risiken


    Der Abbau von Kryptowährungen ist in den meisten Ländern legal und bedarf im Allgemeinen keiner besonderen Genehmigung. Da jedoch große Mengen an Elektrizität benötigt werden, äußern soziale Aktivisten weltweit Bedenken hinsichtlich der Kohlenstoffemissionen und der Umweltverschmutzung.
    Daher haben einige Länder strenge Regeln und Vorschriften für das Krypto-Mining vorgeschlagen, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Da außerdem in einigen Ländern häufig über Krypto-Mining-Betrug berichtet wird, sind die Regierungen bestrebt, Gesetze, Sicherheitsstandards und Regeln für den Bereich des Krypto-Minings festzulegen, um Investoren davor zu schützen, Opfer eines solchen Betrugs zu werden.

    Die Bedrohung durch Ponzi-Schemata


    Ein Ponzi-Schema ist eine Art von Finanzbetrug, bei dem frühere Investoren mit den Geldern neuer Investoren bezahlt werden. Auf diese Weise wird der Anschein der Rentabilität aufrechterhalten, solange sich neue Opfer in ausreichender Zahl anschließen.
    Solche Systeme gibt es in der Kryptowirtschaft und in jeder anderen Branche der Wirtschaft.
    Es stimmt zwar, dass die Korrelation zwischen digitalen Vermögenswerten und Aktienmärkten im Allgemeinen größer ist als in den Anfangsjahren der Kryptowährung, doch müssen wir den Beitrag risikoreicherer Vermögenswerte (z. B. Wachstumswerte) zu Innovation und Wirtschaftswachstum berücksichtigen.
    Um solche Fälle zu vermeiden, müssen wir eine angemessene Due-Diligence-Prüfung durchführen, bevor wir uns auf einen Mining- oder Investitionsprozess einlassen.

    Die Mechanismen des Kryptojacking


    Kryptojacking-Skripte, die oft in Websites oder bösartige Werbung eingebettet sind, verschaffen sich durch ahnungslose Klicks oder anfällige Software Zugang zum Gerät des Opfers. Sobald diese Skripte eingedrungen sind, führen sie einen Code aus, der die Rechenleistung des Geräts nutzt, um komplexe mathematische Gleichungen zu lösen, was als Kryptowährungs-Mining bekannt ist.

    Kryptojacking erklärt


    Beim Cryptojacking nutzen Hacker die Rechenleistung eines kompromittierten Geräts nutzen, um ohne das Wissen des Besitzers Kryptowährungen zu generieren oder zu "schürfen". Mining kann durch die Installation eines Installation eines bösartigen Programms auf dem Zielcomputer oder durch verschiedene  dateilose Malware. Manchmal übernehmen die Angreifer einen Teil der Rechenleistung des Computers Rechenleistung des Computers, wenn eine Seite mit einem bestimmten Mining-Skript geöffnet wird. Es ist bekannt, dass Cryptojacking beim Betrachten von OnlineAnzeigen oder beim Lösen eines CAPTCHA.

    Die Prävalenz von Monero beim Cryptojacking


    In letzter Zeit haben Cyberkriminelle ihren Schwerpunkt von der Infizierung von Endbenutzer-Rechnern auf Cloud-Dienste verlagert. Dieser Strategiewechsel ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter die Bevorzugung von Monero (XMR) als Kryptowährung der Wahl für illegale Mining-Aktivitäten.
    Monero bietet im Vergleich zu anderen Kryptowährungen die höchsten Erträge beim CPU-Mining. Das macht ihn zu einer attraktiven Option für Cyberkriminelle, die ihre Gewinne aus Mining-Aktivitäten maximieren wollen. Darüber hinaus müssen viele Cloud-Dienste Zugriff auf die Grafikeinheit (GPU) und Ressourcen eines herkömmlichen Computers gewähren, so dass Miner nur die Zentraleinheit (CPU) für Mining-Zwecke nutzen können.

    Wie sich Kryptojacking-Malware verbreitet


    Cyberkriminelle wenden verschiedene Taktiken an, um Cryptojacking-Software auf den Geräten ahnungsloser Opfer zu installieren, so dass sie diskret Kryptowährungen schürfen oder aus Kryptowährungs-Wallets stehlen können. Die Opfer können ihre Geräte wie gewohnt nutzen, bemerken aber eine langsamere Leistung oder Verzögerungen. Hacker verwenden in der Regel zwei Hauptmethoden, um heimlich Kryptowährungen zu schürfen:

    Bösartige Links in E-Mails: Cyberkriminelle können Phishing-E-Mails mit bösartigen 
    Links an potenzielle Opfer. Wenn sie auf den Link klicken, lädt der Computer des Opfers einen Krypto-Mining-Code, der ohne dessen Wissen im Hintergrund ausgeführt wird. 

    Infizierte Websites oder Online-Anzeigen: Eine andere Methode besteht darin, seriöse Websites oder 
    Online-Anzeigen mit JavaScript-Code infiziert, der automatisch ausgeführt wird, wenn er in den Browser des Opfers geladen wird. 

    Strategien zur Vermeidung von Malware und Kryptojacking


    Um sich vor Cryptojacking und anderen Bedrohungen der Cybersicherheit zu schützen, sollten Sie die folgenden proaktiven Maßnahmen ergreifen:

    Implementieren Sie eine umfassende Cybersicherheitssoftware: Investieren Sie in ein robustes Cybersicherheitsprogramm wie Kaspersky Total Security, das umfassende Funktionen zur Erkennung von Bedrohungen bietet, einschließlich Schutz vor Cryptojacking-Malware. 

    Bleiben Sie über Kryptojacking-Trends auf dem Laufenden: Cyberkriminelle passen ihre Taktiken ständig an und entwickeln neue Methoden zur Verbreitung von Kryptojacking-Malware. Bleiben Sie über die neuesten Trends in der Cybersicherheit informiert, um potenzielle Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen und zu entschärfen.

    Nutzen Sie Browser-Erweiterungen zum Schutz vor Kryptojacking: Installieren Sie Browser-Erweiterungen, um die Ausführung von Krypto-Jacking-Skripten in Ihrem Webbrowser zu verhindern. Beliebte Erweiterungen wie minerBlock, No Coin und Anti-Miner können unerlaubte Krypto-Mining-Aktivitäten effektiv erkennen und verhindern, während Sie im Internet surfen.

    Verwenden Sie Werbeblocker: Da Kryptojacking-Skripte oft über Online-Werbung verbreitet werden, sollten Sie einen Werbeblocker wie Ad Blocker Plus installieren, um zu verhindern, dass diese Werbung in Ihrem Browser geladen wird. 
    Erwägen Sie die Deaktivierung von JavaScript: Die Deaktivierung von JavaScript in Ihrem Webbrowser kann die Ausführung von Kryptojacking-Code auf Ihrem Gerät verhindern. Allerdings kann dies auch die Funktionalität bestimmter Websites und Webanwendungen einschränken, die auf JavaScript angewiesen sind. 

    Schlussfolgerung


    Kryptomining ist mit vielen Risiken verbunden. Wenn Sie vor dem Krypto-Mining eine entsprechende Sorgfaltsprüfung durchführen und diese proaktiven Cybersicherheitsmaßnahmen ergreifen, können Sie das Risiko, Opfer von Krypto-Jacking-Angriffen zu werden, verringern und Ihre Geräte und Daten vor der unbefugten Ausnutzung durch Cyberkriminelle schützen. Denken Sie daran, bewährten Sicherheitspraktiken Vorrang einzuräumen, sich über neue Bedrohungen zu informieren und Ihre Cybersicherheitsmaßnahmen regelmäßig zu aktualisieren, um den sich entwickelnden Cyberbedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.

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    Eugen Tanase

    Geschäftsführender Direktor, 1BitUp

    Eugen Tanase ist Chief Operating Officer bei 1BitUp. Während seiner langen Karriere im Unternehmensmanagement sammelte er viel Erfahrung in Projekten für erneuerbare Energien, im grenzüberschreitenden Handel mit Energieressourcen und in vielen anderen Bereichen. Ab 2015 beschäftigte er sich mit dezentralen Anwendungen und Blockchain sowie mit dem Bitcoin-Mainstream. Ab 2017 beschäftigte er sich mit WEB3 und Cloud Mining.

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